Wussten Sie, dass…

  • die erste Erwähnung eines Bunzlauer Töpfers aus dem Jahr 1380 stammt?

  • 1511 das erste Mal die Bunzlauer Töpferzunft und die Töpferordnung erwähnt werden? Die Ordnung beschränkte die Anzahl der städtischen Töpfereien auf fünf.

  • solche Beschränkungen auch in anderen schlesischen Städten gegolten haben? Sie haben sich lediglich in der maximalen Anzahl der erlaubten Töpfereien unterschieden. So z.B. arbeiteten 1622 in Löwenberg und Liegnitz sieben Meister, in Haynau dagegen waren es 1654 sechs.

  • die Anzahl der Töpfereien in Niederschlesien relativ niedrig im Vergleich zu anderen europäischen Keramikzentren war? In Penig arbeiteten um 1500 zwölf Töpfereien, in Siegburg um 1570 sogar 38.

  • bis Ende des 18. Jahrhunderts in jeder Bunzlauer Töpferei nicht mehr als fünf Gesellen arbeiten durften?

  • die Beschränkung der Anzahl der Töpfereien in Bunzlau erst 1762 aufgehoben wurde? Jedoch 24 Jahre später arbeiteten immer noch fünf Töpfereien in der Stadt: vier in der Untervorstadt, eine dagegen in der Obervorstadt.

  • die Töpfer die größten Verluste während des Dreißigjährigen Krieges erleiden mussten? Damals waren nur zwei Töpfereien in Betrieb.

  • das Wappen der Bunzlauer Töpferzunft ursprünglich eine Töpferscheibe zierte, auf der ein Topf mit einem daraus sprießenden Baum stand – Symbol für den Baum des Lebens? Im 18. Jahrhundert wurde es mit der Darstellung von Adam und Eva ergänz: als Anlehnung an die biblische Geschichte über die Erschaffung des Menschen aus Ton.

  • die älteste Darstellung des Wappens der hiesigen Töpfer aus dem Jahr 1625 stammt? Sie befindet sich auf der Grabplatte des Töpfermeisters Matthes These an der Nordfassade der Bunzlauer Mariä-Himmelfahrt- und Nikolai-Kirche.

Quelle: Keramikmuseum in Bolesławiec